Drohnenmilch herstellen

Erster Schritt: Drohnen in ein Sieb geben

Drohnenmilch ist eine top Intensivnahrung für hilfsbedürftige Igel. Sie punktet mit einer enorm hohen Akzeptanz und guter Fütterbarkeit durch die Futterspritze. Neben dem hohen Proteingehalt enthält Drohnenmilch auch viel Fett, der aus dem hohen Fettanteil in den männlichen Bienenmaden resultiert.

Drohnenbrut

Viele Imker entfernen regelmäßig einen Großteil der Waben, in denen die männlichen Bienenmaden gezogen werden, aus den Stöcken. Dies dient der Bruthygiene, denn durch das Herausnehmen dieser Drohnenwaben wird der Befallsdruck mit Parasiten reduziert.

Die herausgeschnittenen Waben enthalten dicht an dicht männliche Maden, die sogenannte Drohnenbrut. Diese Waben werden mitsamt den Maden eingefroren, um die Maden so „schonend“ abzutöten. Wildtierhilfen sind dankbare Abnehmer dieser gefrorenen Waben: Die enthaltenen Maden sind ein Festessen für viele insektenfressende Tiere und zudem halten sich die Maden im gefrorenen Zustand sehr gut.

Herauslösen der Maden aus den Waben

Um Drohnenmilch herzustellen, werden im ersten Schritt die Maden aus den Waben gelöst. Dazu zerbröselt man am besten die noch gefrorenen Waben mit der Hand, dabei fallen die gefrorenen Maden heraus.

Die gefrorenen Maden können dann mit der Hand aufgesammelt werden.

Tipp: Wenn man ein flaches Kühlelement aus der Gefriertruhe unterlegt und die Maden auf dieses fallen lässt, bleiben sie länger gefroren und man hat mehr Zeit zum Aufsammeln. Es lohnt, die gesammelten Maden in ein ebenfalls im Gefrierschrank vorgefrostetes Gefäß (Glas oder Keramiktöpfchen) zu sammeln — so können sie auch direkt wieder in den Gefrierschrank wandern und man hat im Notfall immer eine Portion vorsortierter Maden verarbeitungsfähig zur Hand.

Herstellung der Drohnenmilch

Um die Drohnen in spritzengängige „Milch“ zu verwandeln, werden sie einfach durch ein Sieb gedrückt. Das geht besonders gut, wenn sie noch halbgefroren sind. Dazu die Drohnenmaden in ein Teesieb (o.ä.) geben. Mit einem Löffel werden die Maden dann durch das Sieb gestrichen. Dadurch enthält man ein glattes Resultat, das schon während des Passierens auftaut und dann eine weißliche, sehr feine Flüssigkeit ergibt — die Drohnenmilch.

Die Drohnenmilch kann direkt gefüttert werden oder aber auch mit weiteren Komponenten zu einem hochwertigen Päppelbrei verarbeitet werden.

Seiteninfo

Veröffentlicht von: am 26. April 2022 @ 11:50 Uhr. Letzte Aktualisierung: 2. Mai 2022 @ 14:00 Uhr.
Kategorien: Allgemein.

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