Die eine oder der andere fiebert bereits dem neuen Gartenjahr entgegen. Eine Freundin von mir sät bereits ihre (vielen!) Chili-Sorten ein, um sie vorzuziehen.
Denn auch wenn unsere heimischen Igel „regulär“ noch bis weit in den April hinein winterschlafen (manche noch länger!): Bald schon wird die Natur anfangen auszuschlagen und dann lockt es auch Gartenbesitzer*innen raus und an die „Arbeit“.
Wir MÜSSEN etwas für die Natur tun, damit sie etwas für uns tun kann
Leider ging die „Gartenmode“ viel zu lange Zeit in eine unsägliche Richtung: Gärten wurde rationalisiert und auf „Sterilität“ gebürstet wie Industrieflächen. Wohin dies führt, merken wir in de letzten Jahren immer deutlicher: Fehlender Schatten, fehlende Gehölze, keine tiefer wurzelnden Pflanzen, kein Leben — all dies stresst nicht nur die Natur und trägt zum Aussterben wichtiger heimischer Tierarten bei: Solche naturfeindlichen Gärten können auch die menschliche Seele nicht berühren, sie bieten nicht mehr die so wertvolle „Erdung“ und Entschleunigung. Darüber hinaus führen solche strukturarmen, verödeten Gärten zu einem gesundheitsfeindlichen, weil trockenen und staubigen Mikroklima.
Fünf Garten-Projekte für 2023
Also gehen wir es doch einfach mal an und gestalten 2023 einen „igelfreundlichen Garten“. Das geht einfacher als man denkt, beispielsweise mit den fünf einzelnen Projekten, die wir in loser Folge hier vorstellen werden.
Beginnen wollen wir allerdings erst einmal mit einem kleinen, inspirierenden Video. Das stammt von der Privaten Igelnothilfe Raum Kassel und fasst in schönen Bildern die wichtigsten Aspekte eines igelfreundlichen Gartens zusammen.
Schaut mal, ist das nicht schön?
Zu ungeduldig, um auf die Projekte zu warten? Dann lies hier mehr darüber, was einen igelfreundlichen Garten ausmacht.
Kopfbild Bauerngarten: Kerstin Riemer via Pixabay